Die Vielfalt von Dialekten in Deutschland ist riesig. Irgendwann hat das Hochdeutsche als Standardvarietät viele Dialekte verdrängt. Doch noch heute wollen viele Deutsche ihren Dialekt behalten, diesen schützen und an nachfolgende Generationen weitergeben. Viele identifizieren sich damit und es ist Teil ihrer Kultur.
Ein Dialekt ist mehr als nur ein Akzent, die Unterschiede sind deutlich größer. Bei einem Dialekt ist nicht nur die Aussprache betroffen, sondern alle Aspekte einer Sprache wie die Lexik, die Morphologie oder auch die Syntax. Ein Dialekt folgt eigenen Regeln und besteht parallel zur Standardsprache, in diesem Fall dem Hochdeutschen.
Die Unterschiede zeichnen sich oft im Wortschatz und der Aussprache ab und kann auch unter uns Deutschen für große Verwirrung sorgen. “Hochdeutsch”, ist das, was unsere Schüler lernen. Ein klares Deutsch, mit dem man überall verstanden wird. Doch was, wenn dein Redepartner plötzlich nur Dialekt redet und du ihn nicht verstehst? Welche Dialekte kennen wir überhaupt?
Laut offiziellen Zahlen gibt es etwa 20 verschiedene Dialekte in Deutschland, wobei die Eingrenzung schwerfällt, da es innerhalb der Dialekte zu weiteren Unterordnungen kommt.
Ein paar dieser wollen wir dir im Folgenden vorstellen.
1) Plattdeutsch
Plattdeutsch ist ein Dialekt, der vor allem in Norddeutschland und im Westen entlang der niederrheinischen Grenze geläufig ist. Dieser Dialekt wird in Deutschland von rund 2,6 Millionen Menschen gesprochen. Der Begriff kommt nicht etwa von platt, wie etwa flach, sondern meint er ein klares und verständliches Deutsch. Er weist viele Gemeinsamkeiten zur skandinavischen und der englischen Sprache auf. Zu den größten Unterschieden zählen beispielsweise die drei Fälle der Deklinationen und lediglich zwei Artikel, männlich und weiblich. Redet man in der Region beispielsweise von einem “Plüschmors” meint man damit eine Hummel, die “Puschen” zieht man zu Hause anstelle seiner Straßenschuhe an und das Verb “schnacken” hat nicht etwa mit essen, sondern vielmehr mit reden zu tun.
2) Bairisch
“Griaß di” – Wenn du das schon mal gehört hast, dann warst du im Sprachgebiet des Bairischen. Bairisch ist der wohl bekannteste aller Dialekte für Nicht-Muttersprachler. Doch genau genommen handelt es sich dabei der Definition nach um eine Einzelsprache. Dass das System deutlich komplexer ist, als wir alle annehmen, zeigen die 60 unterschiedlichen Sprachräume alleine im Gebiet des Bairischen.
Gesprochen wird er von etwa 12 Millionen Menschen. Die Hälfte davon wohnt im Südosten von Deutschland, dem Bundesland Bayern. Die andere Hälfte verteilt sich größtenteils auf Österreich und Italien.
Sagt jemand zu dir “A Guadn”, so wünscht diese Person dir einen guten Appetit, nennt dich jemand “gschmaidi”, ist es ein Kompliment, bei “fad” solltest du dir vielleicht Gedanken machen. Weitere Unterschiede zum Hochdeutschen sind etwa die unterschiedliche Bildung des Diminutivs, so ist eine “Gurkn” [Gurke] nicht ein “Gürkchen”, sondern ein “Gurkal”.
3) Schwäbisch
“Für mi schwäbisch isch Heimat.” Schwäbisch findet man vor allem in Baden-Württemberg, im Südwesten Deutschlands und Teilen Bayerns. Durch die häufige Ersetzung des Lautes “s” durch “sch” und der gleichzeitigen Abschwächung der Konsonanten “t,k,p” wird aus dem Wort “Stuhl” schnell “Schdual”. Der Schwabe verabschiedet sich mit “Ade”, was so viel heißt wie “Auf Wiedersehen” und hängt gerne ein “le” an Wörter dran, wodurch letztendlich aus „Ade“ “Adele” wird. Es klingt fälschlicherweise nach einer Verniedlichung, was für viele die Aussprache der Schwaben nett klingen lässt. Bittet dich jemand mit den Worten “heb das mal”, dann sollst du nicht etwa etwas hochhalten, sondern lediglich etwas festhalten. Schwäbisch wird von etwa einer Million Menschen gesprochen.
4) Obersächsischer Dialekt (umgangssprachlich Sächsisch)
Kommen wir nun zu dem Dialekt, der Umfragen zufolge oft als der Unbeliebte gilt. Verbreitet ist er in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Sprecher dieses Dialektes ersetzt harte Konsonanten durch weiche wie etwa “d” statt “t”. “Modschegiebchen” bedeutet hier “Marienkäfer”. Als Luther die Bibel übersetzte, geschah das nicht etwa ins Hochdeutsche, sondern mit obersächsischem Dialekt.
Auf dieser Karte werden die regionalen Unterschiede deutlich. Sagt der Niederrheiner «Es ist wirklich kalt, ne?», so würde der Schwabe sagen «Es ist wirklich kalt, gell?»
Viele Menschen verbinden mit bestimmten Dialekten übrigens eine höhere oder niedrigere Intelligenz des Sprechers, was allerdings lediglich den Vorurteilen geschuldet ist. Wusstest du zum Beispiel, dass Menschen, die mit einem Dialekt aufwachsen, bessere kognitive Fähigkeiten haben, eine neue Sprache zu erlernen?
Kommentiere uns, welche Dialekte kennst du noch? Welchen verstehst du überhaupt nicht?
Und hast du Lust, dich einmal an einem Dialekt zu versuchen? Was bedeutet wohl folgender Satz und um welchen der vorgestellten Dialekte könnte es sich handeln?
In da Ståd huift koana neamdm nêda; dåß a-r-eam amoi a bißl wås z’eßn gâbat, wenn dear amoi koa Göid nêd håt, åba nâ: Då gibt’s koane freindlichn Menschn nimma, då gibt nia koana nix.
(Bairisch: In der Stadt hilft keiner; er könnte ihm doch einmal ein wenig zu essen geben, wenn derjenige einmal kein Geld hat, aber nein: Da gibt es keine freundlichen Menschen mehr, da gibt nie jemand etwas. wörtlich: In der Stadt hilft keiner niemandem nicht; dass er ihm einmal ein bisschen was zu essen gäbe, wenn der einmal kein Geld nicht hat, aber nein: Da gibt es keine freundlichen Menschen nicht mehr, da gibt nie keiner nichts.)
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Dialectos en Alemania
La variedad de dialectos en Alemania es enorme. En algún momento, el alemán estándar o alto alemán como variedad estándar desplazó a muchos dialectos. Pero aún hoy en día muchos alemanes quieren conservar su dialecto, protegerlo y transmitirlo a las generaciones futuras. Muchos se identifican con él y forma parte de su cultura.
Un dialecto es algo más que un acento, las diferencias son mucho mayores. En un dialecto no solo se ve afectada la pronunciación, sino todos los aspectos de una lengua, como el léxico, la morfología o incluso la sintaxis. Un dialecto sigue sus propias reglas y existe en paralelo a la lengua estándar.
Las diferencias a menudo destacan en el vocabulario y la pronunciación y pueden causar una gran confusión incluso entre nosotros, los alemanes. El «alemán estándar» es lo que aprenden nuestros alumnos. Un alemán claro con el que se entiende en todas partes de los países de habla alemana. ¿Pero qué pasa si tu interlocutor de repente sólo habla en dialecto y no le entiendes? ¿Qué dialectos conocemos?
Según las cifras oficiales, hay unos 20 dialectos diferentes en Alemania, aunque es difícil contarlos porque hay más subdivisiones dentro de los dialectos.
A continuación, le presentamos algunos de ellos.
1) Plattdeutsch
El plattdeutsch es un dialecto muy extendido en el norte de Alemania y en el oeste, a lo largo de la frontera del Bajo Rin. Este dialecto lo hablan alrededor de 2,6 millones de personas en Alemania, por lo que se encuentra en peligro de extinción. El término no viene de platt, como plano, sino que significa alemán claro y comprensible. Tiene muchas similitudes con el escandinavo y el inglés. Entre las mayores diferencias, por ejemplo, están los tres casos de declinación y sólo dos artículos, masculino y femenino. En la región, por ejemplo, cuando la gente habla de un «Plüschmors», se refiere a un abejorro, llevan «Puschen» en casa en lugar de sus zapatos de calle, y el verbo «schnacken» no tiene nada que ver con comer, sino mucho más con hablar.
2) Bávaro
«Griaß di» – Si has oído esto antes, es que has estado en la zona lingüística del bairisch. El bairisch es probablemente el más conocido de todos los dialectos para los extranjeros. Pero estrictamente hablando, por definición es una sola lengua. El hecho de que el sistema es mucho más complejo de lo que todos suponemos lo demuestran las 60 zonas lingüísticas diferentes solo en la zona de bairisch.
Lo hablan unos 12 millones de personas, la mitad de las cuales viven en el sureste de Alemania, en el estado federal de Baviera. La otra mitad está repartida en gran parte por Austria e Italia.
Si alguien te dice «A Guadn», te desea buen apetito; si alguien te llama «gschmaidi», es un cumplido; si alguien te dice «fad», quizá quieras pensarlo. Otros ejemplos del alemán estándar son: las diferentes formas del diminutivo, de modo que un «Gurkn» [pepinillo] no es un «Gürkchen» sino un «Gurkal».
3) Suabia
«Für mi schwäbisch isch Heimat». El suabo se encuentra principalmente en Baden-Württemberg, en el suroeste de Alemania y en partes de Baviera. Al sustituir con frecuencia el sonido «s» por «sch» y debilitar simultáneamente las consonantes «t,k,p», la palabra «silla» se convierte rápidamente en «Schdual». El suabo se despide con «Ade», que significa «Auf Wiedersehen», y le gusta añadir una «le» a las palabras, que finalmente se convierte en «Adele». Suena erróneamente como X, lo que hace que la pronunciación de los suabos suene agradable para muchos. Si alguien te pregunta con las palabras «heb das mal», no se supone que debas alzar algo, sino simplemente sostener algo. El suabo lo hablan alrededor de un millón de personas.
4) Dialecto de la Alta Sajonia (coloquialmente sajón)
Pasemos al dialecto que, según las encuestas, suele considerarse el más impopular. Está muy extendida en los estados federados de Sajonia, Sajonia-Anhalt y Turingia. El hablar de este dialecto sustituye las consonantes duras por otras suaves, como la «d» en lugar de la «t». «Modschegiebchen» significa aquí «mariquita». Cuando Lutero tradujo la Biblia, no lo hizo al alemán estándar, sino al dialecto de la Alta Sajonia.
Este mapa muestra claramente las diferencias regionales. Si el bajo renano dice «Es ist wirklich kalt, ne?», el suabo diría «Es ist wirklich kalt, gell?» [Hace mucho frio, ¿no?].
Por cierto, mucha gente asocia ciertos dialectos con una mayor o menor inteligencia del hablante, pero esto se debe simplemente a los prejuicios. ¿Sabías, por ejemplo, que las personas que crecen hablando un dialecto tienen mejores capacidades cognitivas para aprender un nuevo idioma?
Coméntanos: ¿Cuáles dialectos más conoces? ¿Cuál dialecto es el que no entiendes para nada?
¿Y te gustaría practicar un dialecto? ¿Qué crees que significa la siguiente frase y cuál de los dialectos presentados podría ser?
In da Ståd huift koana neamdm nêda; dåß a-r-eam amoi a bißl wås z’eßn gâbat, wenn dear amoi koa Göid nêd håt, åba nâ: Då gibt’s koane freindlichn Menschn nimma, då gibt nia koana nix.
(Bairisch: In der Stadt hilft keiner; er könnte ihm doch einmal ein wenig zu essen geben, wenn derjenige einmal kein Geld hat, aber nein: Da gibt es keine freundlichen Menschen mehr, da gibt nie jemand etwas. wörtlich: In der Stadt hilft keiner niemandem nicht; dass er ihm einmal ein bisschen was zu essen gäbe, wenn der einmal kein Geld nicht hat, aber nein: Da gibt es keine freundlichen Menschen nicht mehr, da gibt nie keiner nichts.)