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Maximilian von Habsburg in Mexiko: Geschichte und Relikte

Maximilian von Habsburg

Wenn du schon einmal Mexiko-Stadt besucht hast oder ein Bewohner der Stadt bist, ist es sehr gut möglich, dass du die Straße Paseo de la Reforma entlang gefahren bist, die zum Chapultepec-Park führt. Möglicherweise hast du auch schon davon gehört, dass es in diesem Park ein Schloss gibt, vielleicht hast du es schon einmal besucht, da Chapultepec ein beliebtes Touristenziel Mexiko-Stadts ist. Es ist jedoch merkwürdig, ein Schloss an einem Ort wie Mexiko zu sehen, der so weit entfernt von Europa ist. Warum gibt es dieses Schloss in Mexiko, wer hat es gebraucht und welche Beziehung hat es zur mexikanischen Kultur? Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir über die (kurze) Regierungszeit des österreichischen Kaisers Maximilian von Habsburg sprechen, über die Umstände, die ihn zum Regieren in dieses Land führten, sowie über die Spuren, die er in Mexiko hinterließ.

Französiche Intervention in Mexiko

Im Jahr 1861 hatte Mexiko mit verschiedenen Problemen sozialer und politischer Instabilität zu kämpfen, die durch mehrere europäische Invasionsversuche verursacht wurden. Das bei weitem schwerwiegendste Problem war die schlechte wirtschaftliche Situation, die stets unhaltbarer wurde. Außerdem verschlechterten sich die diplomatischen Beziehungen zu Spanien, England und Frankreich immer mehr, weil Mexiko die riesigen Schuldenberge, die es bei diesen Nationen angehäuft hatte, nicht zurückzahlen konnte. Da der Staatshaushalt nicht ausreichte, um weder die Schulden zu bezahlen noch um die junge Nation zu modernisieren und voranzutreiben, musste der damalige Präsident Benito Juarez die Entscheidung treffen, die Auslandsschulden zu bezahlen und weiterhin im Elend zu leben oder sie nicht zu bezahlen, um zu versuchen, die schwierige Situation zu lösen. Präsident Benito Juarez traf die Entscheidung, seine Schulden nicht zu zahlen, und die Konsequenzen dieser Entscheidung geschahen unmittelbar.

Zunächst brachen die drei Länder alle Beziehungen zu Mexiko ab und einigten sich darauf, eine Schiffsflotte nach Veracruz zu schicken, um das, was ihnen zusteht, zu beanspruchen, was ihnen gehört, ohne jedoch an Land zu gehen oder sich in die inneren Angelegenheiten des Landes einzumischen. Während Spanien und England sich an das Abkommen hielten, wollte Frankreich für seine eigenen Interessen ein Imperium errichten. Unter dem Kommando von Napoleon III. wurden Angriffe gestartet, die Sieg für Sieg Mexiko-Stadt erreichten und Benito Juárez zur Flucht in den Norden veranlassten. Mit der Machtübernahme setzte die französische Regierung schließlich den Plan in die Tat um, ein Kaiserreich zu errichten und damit begann die Suche nach einem europäischen katholischen Monarchen.

Maximilian von Habsburg und das Zweite Mexikanische Kaiserreich.

Napoleon III. schlug vor, Maximilian von Habsburg, dem jüngeren Bruder des Kaisers von Österreich Franz Joseph I., die Krone anzubieten. Dieser nahm das Amt begeistert an, da er die Herrschaft über den amerikanischen Kontinent für ein vielversprechendes Abenteuer hielt und zudem die große Unterstützung Frankreichs hatte. So trafen Maximilian und seine Frau Charlotte im Mai 1864 in Mexiko ein, nachdem sie die Verträge von Miramar mit Napoleon III. unterzeichnet hatten. Der Vertrag legte unter anderem fest, dass der österreichische Monarch während der sechs Jahre, die er dort sein würde, französische militärische Unterstützung erhalten würde.

Büste von Maximilian und seine Frau Charlotte

Während seines Aufenthaltes war Maximilian bestrebt, gerecht und liberal zu regieren, so dass er eine Distanz zur Kirche herstellte und die Religionsfreiheit verfügte. Obwohl er ein Ausländer war, versuchte er nicht, der mexikanischen Bevölkerung die Kultur aus Österreich oder Europa aufzudrängen – im Gegenteil: Er versuchte, die mexikanischen Traditionen zu respektieren, sowie sie zu ehren und zu bewahren. Er bemühte sich auch auf die Bedürfnisse des Volkes zu hören, insbesondere auf die der indigenen Bevölkerung, die er sehr einfühlsam behandelte.  Er kümmerte sich zudem um sein neues Zuhause Mexiko und verschönerte es mit dem Bau und der Renovierung von mehreren Gebäuden und Straßen. Selbst mit seinen guten Absichten war er nicht in der Lage, die schwerwiegenden Probleme des Landes zu lösen, vor allem, weil er das wenige Geld, das er aus der öffentlichen Kasse hatte, für unnötige Reisen und Renovierungen verschwendete.

In der Zwischenzeit hörte die legitime Regierung von Juarez nicht auf, sich zu organisieren und einen Plan zu schmieden, das Imperium zu einer sich bietenden Gelegenheit zu stürzen, da es ihnen schließlich gewaltsam auferlegt worden war und daher eine inakzeptable ausländische Intervention für die Souveränität der Nation darstellte. Noch bevor es zu einem militärischen Angriff auf das Imperium kam, fand es von alleine sein Ende: Die Hauptursache für den Fall der Herrschaft war genau das, was ursprünglich zur europäischen Intervention in Mexiko geführt hatte, nämlich die schwere Wirtschaftskrise, die das Land verwüstete. Das Ende der Kaiserherrschaft könnte man datieren auf das Jahr 1867, als die französische Miliz den Kaiser im Stich ließ. Dieser Rückzug ließ Maximilian völlig hilflos in einem fremden Land zurück. Ohne jegliche Unterstützung aus Europa blieb dem Monarchen nichts anderes übrig, als die mexikanischen Konservativen um Hilfe zu bitten, die ihm lediglich dazu rieten, nicht abzudanken und das Land nicht zu verlassen. Dieser Rat war nichts wert, denn als Benito Juarez‘ Truppen näher rückten, blieb ihm nichts anderes übrig, als nach Querétaro zu fliehen, dessen geografische Lage sich leichter gegen Angriffe verteidigen ließ. Unglücklicherweise wurde Maximilian nach mehreren Siegen von der Juarista-Regierung festgenommen und am 19. Juni 1867 auf dem Cerro de las Campanas erschossen. Die Tötung Maximilians führte unausweichlich zum Abbruch der Beziehungen zwischen Mexiko und Österreich, die sich erst durch Porfirio Díaz im Juni 1901 wieder besserten.

Österreichs Spuren in Mexiko

Obwohl der Aufenthalt von Maximilian von Habsburg nur kurz war, war er doch bedeutend genug, um Spuren zu hinterlassen, die wir noch heute bewundern können. Zunächst einmal ist da das Schloss von Chapultepec, das er während seiner Herrschaft bewohnte.  Obwohl es 1530 inmitten des Vizekönigreichs Neuspanien erbaut wurde, war es nie wirklich bewohnt, so dass es verlassen war und in schlechtem Zustand langsam verfiel, bis der österreichische Kaiser und seine Frau es als ihre Residenz wählten.

Während sie hier lebten, führten sie Restaurierungen und einige Anpassungen durch, die vom Pariser neoklassizistischen Stil inspiriert waren. Einige der von ihm durchgeführten Restaurationen sind die Reparaturen der Dächer, Böden und Fenster sowie der Implementierung von Balkonen, Säulen, Türmen oder der Bau von Hallen, in denen wir heute einige Kutschen aus dieser Zeit ansehen können. Das charakteristischste Bauwerk war jedoch die Verbindungsstraße, die er zwischen dem Schloss und dem Paseo de la Emperatriz herstellen ließ. Diese wurde zu Ehren seiner Frau Charlotte angelegt, daher der Name, den sie anfangs hatte. Heute ist sie als Paseo de la Reforma bekannt und eine der wichtigsten Avenuen Mexiko-Stadts. Zusätzlich zu ihrer außergewöhnlichen Länge (14,7 km), beherbergt die Avenue die repräsentativsten Denkmäler und Gebäude der Stadt, wie z.B. den Engel der Unabhängigkeit (Ángel de la Independencia) oder den Reforma-Turm, den drittgrößten Turm Mexikos, zusammen mit anderen Gebäuden, die man auf jeder Postkarte sehen kann.

Zu den Spuren dieser Herrschaft zählt auch die Kapelle, die zu Ehren Maximilians am Cerro de las Campanas in Querétaro errichtet wurde – dem Ort, an dem er sein Leben verlor und den man heute besuchen kann, um mehr über die Vergangenheit des Kaisers von Österreich in Mexiko zu erfahren. 

Wenn du nächstes Mal an diesen Orten vorbeikommst, wirst du die Nähe zum doch sehr weit entfernten Österreich spüren. Wie weit entfernt ein Land auch erscheinen mag, die gemeinsame Geschichte erinnert uns daran, dass wir uns tatsächlich näher sind, als wir denken.

Vergiss nicht, uns deine Eindrücke zu diesen Orten in die Kommentare zu schreiben!

Maximilian von Habsburg en México: Vestigios y relatos

Si alguna vez has ido a la Ciudad de México o si eres habitante de la ciudad, es casi seguro que hayas pasado por la avenida Paseo de la Reforma que lleva a Chapultepec, cuyo parque y castillo has visto o incluso ya hasta hayas visitado, pues este destino es un famoso punto turístico de la ciudad. Sin embargo, no deja de ser curioso en primer lugar ver un castillo en un lugar tan lejano de Europa, puede hacer preguntar a más de uno ¿qué hace este castillo en México? ¿Quién lo hizo y por qué? ¿Qué relación tiene con la cultura mexicana? Para responder estas preguntas hay que hablar del (breve) reinado del emperador austriaco Maximilian von Habsburg, sobre las circunstancias que lo trajeron a este país a gobernar, así como sobre la posterior huella que dejó tras de sí.

Segunda intervención francesa

En 1861, México atravesaba varios problemas de inestabilidad social y política provocados  por varios intentos de invasión europea. El problema más serio por mucho era la grave situación económica que se estaba volviendo insostenible, para colmo, las relaciones diplomáticas con España, Inglaterra y Francia se estaban agravando cada vez más, debido a que México no podía pagar la cuantiosa deuda que tenía con estas naciones. Como el presupuesto nacional no era suficiente para pagar la deuda y además modernizar e impulsar la joven nación, el entonces presidente Benito Juárez tenía que tomar la decisión de pagar la deuda externa y vivir en la miseria o bien, no pagarla para tratar de solucionar la difícil situación que se vivía. Benito Juárez tomó la decisión de no cumplir con el pago, y las consecuencias de tal decisión fueron inmediatas.

En primer lugar, los tres países rompieron toda relación con México, acto seguido, acordaron enviar una flota de barcos a Veracruz para reclamar lo suyo, pero sin entrar a tierra, ni intervenir en los asuntos internos del país. Mientras que España e Inglaterra cumplieron con lo acordado, Francia tenía la intención de establecer un imperio para sus propios intereses. Bajo el mando de Napoleón III se iniciaron ataques que, victoria tras victoria, llegaron a la Ciudad de México, lo que provocó la huida de Benito Juárez al norte. Finalmente, al tomar el poder del país, el gobierno francés puso en marcha el plan de establecer un Imperio, por lo tanto comenzó la búsqueda de un monarca europeo católico.

Maximilian von Habsburg y el Segundo Imperio Mexicano

Napoleón III sugirió ofrecer la corona a Maximilian von Habsburg, el hermano menor del Emperador de Austria Franz Joseph I,  quien aceptó entusiasmado el cargo, pues creía que gobernar en el continente americano supondría una aventura exitosa, además contaba con el gran apoyo de Francia. De esta manera, Maximilian y su esposa Charlotte arribaron a México en mayo de 1864 tras firmar los Tratados de Miramar con Napoleón III. El tratado establecía, entre otras cosas, que el monarca austriaco recibiría apoyo militar francés durante los seis años que estaría ahí.

Maximilian von Habsburg

Durante su estancia, Maximilian se esforzó por gobernar de manera justa y con sentido liberal, por lo que estableció distancia con la iglesia y decretó libertad de culto. Pese a ser extranjero, no trató de imponer nada de Austria o Europa, por el contrario, se esforzó en respetar las tradiciones mexicanas, así como de enaltecerlas y preservarlas, por lo que se esforzó en escuchar las necesidades de la gente, en especial a los indígenas, con quienes se mostró empático.  Asimismo, se encargó de cuidar y embellecer su nuevo hogar. Aún con las buenas intenciones, no pudo resolver los problemas más serios del país, más que nada porque despilfarró el poco dinero del erario público en viajes y remodelaciones que no solucionaron nada.

Mientras tanto, el legítimo gobierno de Juárez nunca dejó de prepararse y organizarse para derrocar al Imperio en cualquier oportunidad, pues fin de cuentas, éste había sido impuesto por la fuerza y por lo mismo representaba una intervención extranjera inadmisible para la soberanía de la nación. Pero incluso antes llevar a cabo cualquier ataque al Imperio, éste estaba llegando por sí solo a su fin. La causa principal de su caída fue lo que en un inicio había llevado a la intervención europea en México, es decir, la severa crisis económica que asolaba a la nación.

Lo que podría definirse como el  fin, fue cuando la milicia francesa abandonó al emperador en 1867. Tal circunstancia dejó completamente desamparado a Maximilian en un país extranjero. Sin ningún tipo de apoyo por parte de Europa, el monarca no tuvo más opción que pedir ayuda a los conservadores mexicanos, quienes sólo  aconsejaron no abdicar y, por ende, no abandonar el país. De poco o nada valió este consejo, pues a medida que Juárez se acercaba, no tuvo más remedio que escapar a Querétaro, cuya región es más fácil de defender de ataques. Lamentablemente para Maximilian, después de varios triunfos logrados, el gobierno juarista lo apresó y fusiló en el Cerro de las Campanas el 19 de junio de 1867. El hecho derivó en la ruptura de relaciones con Austria hasta junio de 1901 gracias a Porfirio Díaz.

La huella de Austria en México

Aunque la estancia de Maximilian von Habsburg fue corta, fue lo suficientemente significativa para para dejar huellas que aún hoy en día podemos apreciar. En primer lugar está el castillo de Chapultepec que habitó.  Si bien es cierto que fue construido en el año 1530 en pleno Virreinato de la Nueva España, nunca estuvo habitado realmente, por lo mismo, permaneció abandonado y en malas condiciones hasta que el emperador austriaco y su esposa lo eligieron para su residencia.

Mientras vivieron aquí,  hicieron restauraciones y varias adecuaciones inspiradas en el estilo neoclásico parisino. Algunas mejoras que se llevaron a cabo incluyen la reparación de techos, pisos y ventanas, así como la implementación de balcones, columnas, torreones o la construcción de salones, en los que en la actualidad podemos observar algunos carruajes de la época. No obstante, la construcción más característica fue la conexión que mandó a hacer entre el castillo y el Paseo de la Emperatriz. Éste fue hecho en honor a su esposa Charlotte, de ahí el nombre que tuvo en un inicio, ya que ahora se le conoce como Paseo de la Reforma y es una de las avenidas más importantes de la Ciudad de México. Además de su extraordinaria longitud (14.7 km) cuenta con los monumentos y edificios más representativos como el Ángel de la Independencia o la Torre Reforma, la tercera torre más grande de México, junto a otros edificios que fácilmente se encuentran en las postales de esta urbe.

Adicionalmente a los vestigios de este reinado, se puede contar la capilla construida en honor a Maximilian en el Cerro de las Campanas en Querétaro, lugar donde perdió la vida y que actualmente se puede visitar para conocer más sobre el pasado de este emperador de Austria en México.

 

Quizá la próxima vez que pases por estos sitios, sea posible que veas más cercana la lejana Austria. Por muy lejos que parezca un país, la historia conjunta nos recuerda que en realidad estamos más cerca de lo que creemos.

No olvides compartirnos tus impresiones y/o experiencias en estos lugares.

 

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